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Unsere Anbaumethode - Das Prinzip Marktgärtnerei

Das Ziel des "Market Gardenings" ist es, auf kleiner Fläche möglichst effizient, sprich möglichst viel Gemüse anzubauen. Der Begriff wird heute von Vorbildern wie Jean-Martin Fortier und Eliot Coleman geprägt. Doch bereits im 18. Jahrhundert wurden in Frankreich auf diese Art für Städte wie Paris feinstes Gemüse angebaut.
In den meisten Fällen werden hier keine Maschinen eingesetzt und alles beruht auf Handarbeit. Mittlerweile gibt es viele tolle Werkzeuge und Techniken, speziell für die Marktgärtnerei. 

Konkret bei uns bedeutet das, dass wir nur beim Anlegen der Beete für die Tiefenlockerung einen Traktor eingesetzt haben. Seither arbeiten wir ohne Maschinen und nutzen nur für das Einarbeiten von Kompost, Mist oder Gründüngung ein kleineres Gerät. Klar haben die Innovationen der großen Traktoren viele Vorteile mit sich gebracht - doch unser Ziel ist es Menschen wieder näher zu bringen, woher die landwirtschaftliche Urproduktion kommt.

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Durch die Verwendung von fixen Beeten mit standardisierten Größen, die nur oberflächlich bearbeitet werden und dem belassen aller Wurzeln im Boden wird über die Jahre eine hohe Bodenfruchtbarkeit aufgebaut. Wichtig ist dabei ein ausgefeilter Plan für die Fruchtfolge, enge Pflanzabstände und das Belegen der Beete zwischen 2 - 4 mal pro Saison. Dies ermöglicht es uns auf kleinster Fläche viele Menschen zu versorgen und zeigt vor allem, wie ein vertretbarer, wirklich nachhaltiger Gemüseanbau funktionieren kann. 

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Was wir tun

Samenfeste Sorten & Jungpflanzenanzucht 

Samenfest gegen Hybrid

Samenfestes Saatgut lässt sich im Gegensatz zu Hybridsaatgut weiter vermehren und bringt die selben Eigenschaften wie die Mutterpflanze hervor. Eine Hybride (kurz: F1) ist eine Mischung / Kreuzung aus zwei Arten oder Sorten welche extra auf bestimmte Eigenschaften wie höhere Erträge oder schöneres Aussehen gezüchtet werden. Der Effekt der F1-Hybriden, die bei den meisten Kulturpflanzen längst die überwältigende Mehrheit stellen, ist der, dass sie den Kunden an den Hersteller binden: Da man aus den Samen keine gleichwertigen neuen Pflanzen ziehen kann, muss man die Samen jedes Jahr neu kaufen. Dadurch wird der Käufer, egal ob Hobbygärtner oder Erwerbsanbauer, abhängig von der Saatgutfirma.
 

Doch die Samen unserer Kulturpflanzen sind die Quelle fast allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern Rohstoffe für unseren Alltag. Diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den globalen Saatgutmarkt.

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Deshalb setzen wir ein Zeichen! Bei Jungpflanzen-Lieferanten (auch im Bio-Bereich) handelt es sich fast immer um F1 Sorten.  Deshalb war für uns von Anfang an klar, dass unsere Pflanzen alle selbst gezogen werden. Dies stellt vor allem in den kalten und kurzen Tagen (Januar-März) große Herausforderungen für uns da. Die Vorteile überwiegen allerdings deutlich.
Wenn du mehr zu diesem Thema wissen möchtest, sprich uns einfach an.

Das ist aber schon Bio, oder?

Diese Frage bekommen wir immer wieder gestellt, deshalb möchten wir hier kurz drauf eingehen. 

Eine Bio-Zertifizierung bietet dir, wenn du nicht weißt, woher das Produkt kommt, ein gewisses Maß an Sicherheit. Jedoch ist ein Biosiegel keine Garantie auf Frische, Nachhaltigkeit, Transportwege oder gerechte Entlohnung der Erntehelfer.

Wenn du bei uns Gemüse kaufst, weißt du, wer es ausgesät hat, wie es angebaut wurde und wer es gewaschen und geliefert hat. Du kannst jederzeit am Hofverkauf durch die Beete gehen und dich selbst von der Qualität überzeugen. Basierend auf einer grundlegend naturnahen Philosophie gehen unsere Praktiken weit über die gesetzlichen Anforderungen einer Bio-Zertifizierung hinaus.

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Chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel oder Herbizide und Pestizide werden bei uns nicht eingesetzt. Auch ähnliche Mittel, die im Bioanbau erlaubt sind, verwenden wir nicht. 

Gedüngt wird bei uns mit Kompost (hochwertiger Grünschnittkompost und keine Abfallprodukte), Pflanzenjauchen, Schafwollpellets, Pferdemist (von Tieren aus bester Haltung) und auch effektive Microrganismen kommen teilweise zum Einsatz. Durch eine gezielte Mischkultur, eine ausgeklügelte Fruchtfolge, Insektenschutznetze und das Fördern einer größtmöglichen Artenvielfalt auf kleinstem Raum wird dem Schädlingsdruck auf natürliche Art und Weise entgegengewirkt. Hierfür kommen im Gewächshaus vorzugsweise Nützlinge zum Einsatz.

Gerne beantworten wir auch hier weiter Fragen für dich.

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Was uns besonders am         -en liegt

Eine Welt, die die Natur und Menschheit respektiert.

Hier gibt es nichts schön zu reden, denn eins sollte uns allen mittlerweile bewusst sein: der Mensch hat über die Jahre hinweg, sein Bestes gegeben, die Natur zu seinem Vorteil auszunutzen. Ohne viel Rücksicht auf Leben haben wir es aus den Augen verloren, die natürlichen Kreisläufe zu verstehen und vor allem zu akzeptieren. 

Wenn wir von der Natur nehmen, müssen wir auch wieder geben - um ein natürliches Gleichgewicht entstehen lassen zu können.

Doch hier hilft es nicht Pläne zu schmieden, Verträge zu unterschreiben oder über all das negative zu debattieren.

Wir müssen handeln! Denn wir entscheiden täglich in welche Richtung sich die Welt entwickelt. 

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In der Gemüserei findest du viele Orte die einfach der Natur überlassen sind. So ist zum Beispiel die Böschung am Mühlbach ein Paradies für Tiere aller Art, die uns wiederum helfen gute Pflanzen wachsen zu lassen.

So wenig wie möglich in die Natur eingreifen lautet hier unser Grundsatz. Unser Anspruch ist es einen Ort zu schaffen, an dem sich Menschen wohlfühlen und die Natur in ihre Kraft kommt. Sei auch du gerne ein Teil davon.

Der Grundgedanke & Die Gründerin 

Mein Name ist Jana und ich war lange auf der Suche - auf der Suche nach einer Aufgabe im Leben die für mich so richtig Sinn macht. Ich wollte meinen bestmöglichen Teil dazu beitragen, die Welt für mich ein kleines Stück besser zu machen. Über ein paar Umwege bin ich hier gelandet - mit Dreck zwischen den Zehen, Schweiß an den Händen aber dafür die SONNE IM HERZEN. 

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Es ist für mich das größte Geschenk, das gefunden zu haben was mich erfüllt und glücklich macht. Dabei habe ich für diesen Beruf nie die Schulbank gedrückt sondern bin einfach meiner inneren Stimme gefolgt. Mit meiner Leidenschaft zu kochen kamen irgendwann die Gedanken was ich da eigentlich für Lebensmittel in den Topf bringe. Zu hinterfragen woher unsere Lebensmittel kommen und vor allem wie das super schicke Gemüse im Supermarkt, von dem wir eigentlich denken es wäre gesund, angebaut wird, war für mich der Anfang. So begann meine Reise zum kleinen Selbstversorger Garten bis zum eingelagerten Wintergemüse und gefüllten Weck-Gläsern. 

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Der Weg führte mich zu Linus Kreutzer und seinen Blog "Vom Garten Leben". Er war die Inspirationsquelle für all meine wilden und bunten Gedanken - viele Menschen da draußen mit Gemüse zu versorgen. Aus dem Prozess wurde ein unstillbarer Hunger nach Wissen, Bezugsquellen, Kontakten und erfolgreichen Geschichten in dem Bereich der Marktgärtnerei. Heute weiß ich, es lohnt sich seine eigene Bestimmung zu suchen.

Wer wir sind

Die Unterstützung 

Marie ist wie ein Engel vom Himmel gefallen und hat zum Glück den Weg in die Gemüserei gefunden. 

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Ihre Leidenschaft für gesundes Gemüse ist riesig - genau so wie ihr Wille etwas zu bewegen. Wir haben die gleiche Vision und das ist es, was uns zu so einem guten Team macht. 

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Marie steht täglich dafür ein, der nächsten Generation etwas vorzuleben. Nämlich: es gibt eine so große Vielfalt an Gemüse und Blumen die wir in Deutschland anbauen können um uns damit zu versorgen.  

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Gemeinsam mit ihr die wildesten Pläne zu schmieden und von einer Welt zu träumen wie wir sie uns wünschen - das macht sie noch dazu unglaublich liebenswert.

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Du bist so eine große Bereicherung!

Außerdem gibt es so einige hilfsbereite Menschen, die immer wieder ihre Freizeit in der Gemüserei verbringen um uns zu unterstützen. Wir sind so dankbar für jeden der im Hintergrund immer mal wieder mit anpackt. 

Das wichtigste zum Schluss

Der Alltag stellt für mich als Gärtnerin viele Herausforderungen dar - die alle zu meistern fällt mir viel leichter, durch DICH an meiner Seite.

Harry bekommt man in der Gärtnerei zwar nur selten zu sehen, doch im Hintergrund ist er die stabile Säule.

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Wenn es ihn auch manchmal viele Nerven kostet, all meine neuen Ideen realistisch durch zu denken - hat er doch den Vorteil immer frisches Essen auf dem Teller zu haben :-).

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Danke für deine bedingungslose Unterstützung, dein Verständnis und deine Hilfe in allen Bereichen.

 

deine Jana  

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